Ursprünglich wurde mit CAD die Verwendung eines Computers als
Hilfsmittel beim technischen Zeichnen bezeichnet. Heute sind
professionelle CAD-Anwendungen komplexe Expertensysteme für den Entwurf
und die Konstruktion technischer Lösungen. Inzwischen ist in fast allen
CAD-Anwendungen die dritte Dimension (3D) hinzugekommen. Damit
bezeichnet CAD auch die Bildung eines virtuellen Modells/Zusammenbaus
dreidimensionaler Objekte mit Hilfe eines Computers. Von diesem können
die üblichen technischen Zeichnungen abgeleitet und ausgegeben werden.
Ein besonderer Vorteil ist, vom bereits virtuell bestehenden
dreidimensionalen Objekt eine beliebige räumliche Abbildung zu erzeugen.
Am Berufskolleg Olsberg wird mit dem System Inventor Professional 2018 gearbeitet. Im Dualen System, den Physikalisch-Technischen-Assistenten und der Fachoberschule 12 Technik kommt Inventor der Firma Autodesk, vielleicht eher bekannt durch das Produkt AutoCad, zum Einsatz. Die Kontakte zu den heimischen Firmen im Bereich der Metalltechnik (Duale System / Physikalisch-technischer Assistent) gaben in den Bildungsgängen die Motivation, das System von Autodesk vor 5 Jahren anzuschaffen und einzuführen. Inventor hat zudem den großen Vorteil, dass Autodesk die aktuellste Version des Programms zum „download“ Lehrern, Schülern und Studenten kostenfrei zur Verfügung stellt.
CNC-Maschinen (Computerized Numerical Control) sind Werkzeugmaschinen,
die durch den Einsatz moderner Steuerungstechnik in der Lage sind,
Werkstücke mit hoher Präzision auch für komplexe Formen automatisch
herzustellen. Sie übertreffen mechanisch gesteuerte Maschinen in
Präzision und Geschwindigkeit.
Bei Verwendung eines CAM-Systems
können die Daten aus dem CAD-Programm, mit dem in der Regel die Bauteile
konstruiert werden, unter Berücksichtigung einiger weiterer Faktoren
wie Geometrie der Werkzeuge, Drehzahlen, Vorschüben usw., mit Hilfe
eines Postprozessors in ein CNC-Programm umgewandelt werden.