Fachschule für Sozialpädagogik   Konsekutive Form (2+1) 

Aufnahmevoraussetzungen

Herzlich Willkommen auf der Internetseite der Fachschule für Sozialpädagogik !
Im Folgenden finden Sie alle Informationen rund um die Ausbildung zur Staatlich anerkannten Erzieherin bzw. zum Staatlich anerkannten Erzieher in der konsekutiven Organisationsform (2 Jahre Schule + 1 Praxisjahr)

Die Aufnahmevoraussetzungen können durch 3 unterschiedliche Bildungswege erfüllt sein:

  • Durch das Fachabitur (FHR) im Sozial- und Gesundheitswesen: Erwerb in der Fachoberschule (Klassen 11 und 12) oder in der Höheren Berufsfachschule (SGFH). Neben dem vollständigen Teil der schulischen FHR müssen alle erforderlichen Praktika, die zur vollständigen Fachhochschulreife führen, erfüllt sein.
  • Durch den Mittleren Schulabschluss (Fachoberschulreife) in Verbindung mit einer abgeschlossenen, mindestens zweijährigen Berufsausbildung in einem einschlägigen Bereich, z. B. als Kinderpfleger/in oder als Sozialassistent/in. 
  • Durch die Allgemeine Hochschulreife oder eine nicht einschlägige Berufsausbildung (diese zusammen mit dem Mittleren Schulabschluss) plus sechs Wochen Praktikum in Vollzeit (bei Teilzeitbeschäftigung verlängert sich die Gesamtzeit in entsprechendem Umfang) in einer "für den Bildungsgang geeigneten Einrichtung", wie z. B. in einer Kindertagesstätte, einer Offenen Ganztagsschule oder einer Einrichtung der Erziehungshilfe. 

Sollte hier ein Schul- oder Berufsabschluss nicht aufgeführt sein, setzen Sie sich bitte mit der/dem Bildungsgangveranwortlichen in Verbindung, weil es noch für bestimmte Lebenszusammenhänge Sonderregelungen gibt.

Hinweis: 

Zum Erwerb der Allgemeinen Hochschulreife inklusive Erzieherausbildung finden Sie die Informationen auf der Seite des Beruflichen Gymnasiums.


Anmeldung / Bewerbung

Ihre Anmeldung für die konsekutive Organisationsform (2+1) erfolgt immer über das zentrale, onlinegestützte Anmeldesystem (www.schueleranmeldung.de) im Februar eines jeden Jahres. 



Für eine Bewerbung benötigen wir von Ihnen folgende Unterlagen: 

  • Ein Bewerbungsanschreiben mit aktueller E-Mail-Adresse und Telefon-/Handynummer,
  • einen tabellarischer Lebenslauf mit Passbild sowie Angaben zur bisherigen Schullaufbahn,
  • eine beglaubigte Abschrift oder Kopie des Zeugnisses über den Erwerb der FOR, FHR oder AHR,
  • eine beglaubigte Abschrift oder Kopie des Berufsabschlusszeugnisses oder des Gesellenbriefs oder vergleichbarer ersetzender Schulabschlüsse/Berufsschulzeugnisse,
  • ggf. einen Nachweis und eine Beurteilung über die erforderlichen und geleisteten Praxisstunden im einschlägigen Bereich,
  • ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis (kostenpflichtig). Das Ausstellungsdatum darf nicht länger als 3 Monate zurückliegen. Die erforderliche Bestätigung zur Vorlage beim zuständigen Einwohnermeldeamt wird Ihnen mit den Unterlagen für die Zusage versendet.

Kurzbeschreibung

Das Berufsbild

Das Berufsbild der Erzieherin/des Erziehers ist durch eine Vielfalt von Einsatzbereichen geprägt und umfasst z. B. die Aufgaben der Erziehung und Bildung von Kinder und Jugendlichen, die Gestaltung einer partizipativen Erziehungs- und Bildungspartner-schaft mit den Erziehungsberechtigten. 

Arbeitsfelder sind unter anderem Tageseinrichtungen für Kinder und Familienzentren, stationäre/teilstationäre/ambulante Erziehungshilfeeinrichtungen, Offene Ganztags-schulen, Einrichtungen der Kinder- und Jugendfreizeitarbeit, Einrichtungen der Einglie-derungshilfe, z. B. Wohnheime für Menschen mit Behinderung oder Werkstätten, Psychiatrische Kliniken und Tagesgruppen, Jugendämter, Mutter-Kind-Kureinrich-tungen und Gefängnisse. 

Der Ausbildungsunterricht 

Ziel unseres Unterrichtsangebotes ist es, auf der Grundlage Ihrer Erfahrungen und Praxiserlebnisse die Unterrichtsinhalte und Methoden so auszuwählen und zu gestalten, dass Sie im Unterricht und in der Praxis an Ihren Fragen orientiert selbstständig, eigenverantwortlich, teamorientiert und mit Freude Lernen und Arbeiten können. 

Wir begleiten und beraten Sie und Ihre Anleiter/innen in den drei Jahren mit 9 Praxis-besuchen vor Ort in Ihren Einrichtungen und es finden regelmäßig kollegiale Beratungen in der Schule statt. Wir unterstützen Sie darüber hinaus bei dem Erwerb von Schlüsselqualifikationen, die Sie als Erzieher/in benötigen. Hierzu gehören Fach-, Sozial-, Personal-, Kommunikations- sowie Medienkompetenz. Der Unterricht entspricht den aktuellen Lehrplänen des Landes NRW und den durch die Kultusministerkonferenz bundesweit festgelegten Kompetenzorientierungen. Häusliche Selbstlernphasen im Umfang mit bis zu 400 Stunden und die Durchführung eines eigenen Projektes gehören dazu.

Zusätzlich können Sie eine Zusatzqualifikation „Bewegungsförderung im Sportverein und Kindertagesstätte" erwerben.
Auch der Erwerb der Fachhochschulreife ist möglich.  


Abschlussprüfung

In der konsekutiven Organisationsform erfolgt nach zwei Jahren eine schriftliche Prüfung mit drei schriftlichen Teilen. Im Verlauf des dritten Ausbildungsjahres findet die letzte Prüfung als Kolloquium statt. 

Aktivitäten & Besonderheiten

  • Zertifikat "Bewegungsförderung im Sportverein und Kindertagesstätte"  
  • Differenzierung von Elementarpädagogik oder Erziehungshilfen in verschiedenen Lernfeldern und Praktika. 

Beispiele für zusätzliche Inhalte im Elementarbereich:

  • Naturgestützte Pädagogik in Theorie und Praxis
  • Einblick in Jeux Dramatiques
  • Bewegungspädagogik
  • Selbstverteidigung für Kinder und Erzieherinnen und Erzieher
  • Entspannungstechniken für Kinder und mit Kindern
  • praktische Arbeit mit Kinder- und Jugendliteratur

Beispiele für zusätzliche Inhalte im Bereich der Erziehungshilfen:

  • Erlebnis- und Freizeitpädagogik in Theorie und Praxis
  • Trauma-Arbeit
  • Einzelfallbetreuung
  • Kollegiale Fallberatung
  • Erziehungspartnerschaft mit Eltern und Zusammenarbeit mit Jugendamt
  • Selbstverteidigung für Jugendliche
  • Ressourcen- und lösungsorientierte Gesprächsführung
Erlebnispädagogik
Puppenspiel
Waldpädgogik
FSP

Fächer / Stundentafel

Berufsbezogene Lernfächer Gesamt: 3000 - 3200
Berufliche Identität und professionelle Perspektiven weiterentwickeln 160-200
Pädagogische Beziehungen gestalten und mit Gruppen pädagogisch arbeiten 240-280
Lebenswelten und Diversität wahrnehmen, verstehen und Inklusion fördern 240-280
Sozialpädagogische Bildungsarbeit in den Bildungsbereichen professionell gestalten 600-680
Erziehungs- und Bildungspartnerschaften mit Eltern und Bezugspersonen gestalten sowie Übergänge unterstützen 160-200
Institution und Team entwickeln sowie in Netzwerken kooperieren 160-200
Evangelische Religionslehre/Religionspädagogik Katholische Religionslehre/Religionspädagogik 160
Wahlfach 1: Vertiefung in einem Bildungsbereich 240
Wahlfach 2: Vertiefung eines Arbeitsfeldes/einer Zielgruppe
Projektarbeit 160 - 320
Sozialpädagogische Praxis in Einrichtungen für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene
Berufsübergreifende Lernbereiche Gesamt: 400 – 600
Deutsch/Kommunikation 120 – 200
Fremdsprache 80 – 160
Politik/Gesellschaftslehre 80 – 120
Naturwissenschaften 120 – 200
Differenzierungsbereich 0 - 100
Werken
Nahrungszubereitung

Perspektiven

Berufseinstieg
Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung können Sie als Erzieherin oder Erzieher in allen sozialpädagogischen Arbeitsfeldern arbeiten. 


Studium
Der mit der abgeschlossenen Berufsausbildung zur Erzieherin bzw. zum Erzieher verbundene Erwerb der Fachhochschulreife berechtigt zum Studium an Fachhochschulen. Mit Absolvierung der Klasse 13 kann die Allgemeine Hochschulreife erworben werden.

Ansprechpartner

Werner Rittmann (Anlagenkoordinator Fachschulen)

  • writtmann@berufskolleg-olsberg.de 

Stefanie Gosmann (Bildungsgangverantwortliche für die konsekutive Ausbildung)

  • sgosmann@berufskolleg-olsberg.de
Mit der Nutzung dieser Website erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden.
Mehr Informationen