Staatlich geprüfte Biologisch-technische Assistentin/ Staatlich geprüfter Biologisch-technischer Assistent (BTA)

Aufnahmevoraussetzungen

  • Mittlerer Schulabschluss (Fachoberschulreife)
  • Begeisterung für Naturwissenschaften
  • Mit Abitur verkürzt sich die Ausbildungszeit von drei auf zwei Jahre

Kurzbeschreibung

Wir bieten Ihnen eine Berufsausbildung mit hohem Praxisanteil und spannenden Laborversuchen in modern und hochwertig ausgestatteten Laboratorien und in einer guten Lernatmosphäre. Die Laborausbildung findet in kleinen Gruppen statt und ermöglicht so eine gute Betreuung und optimale Berufsvorbereitung. Je nach Abschluss bieten wir Ihnen einen dreijährigen Bildungsgang oder einen zweijährigen Bildungsgang für Schüler mit Abitur. In dem dreijährigen Bildungsgang ist es möglich eine Doppelqualifikation zu erreichen: Einen Berufsabschluss als BTA und gleichzeitig die Fachhochschulreife.

Die Ausbildung besteht aus drei Komponenten:

  • Unterricht im Klassenverband
  • praktische Ausbildung im Labor (in Kleingruppen)
  • Betriebspraktikum (insgesamt 8 Wochen)

Die praktische Laborausbildung findet in den Fächern Zellbiologie, Biochemie/Molekularbiologie, Mikrobiologie/Bioverfahrenstechnik und Botanik/Zoologie statt. 

Die Ausbildung schließt mit einer staatlichen Prüfung ab, die Klausuren, eine mündliche Prüfung und eine praktische Prüfung beinhaltet.


**Biotechnologie: Entdecke die Fermentertechnik!**

Bei der Fermenter- oder Bioreaktortechnik stehen die industrielle Großproduktion von Enzymen, Vitaminen und Antibiotika im Mittelpunkt. 

Am Ende der Ausbildung führen unsere Auszubildenden einen Großversuch durch, bei dem Enzyme in modernen Bioreaktoren produziert werden. Dieser Versuch verbindet sowohl technisches Verständnis als auch selbstständiges Arbeiten im Labor miteinander.

Enzymproduktion im Bioreaktor
Enzymproduktion im Bioreaktor
Unsere Hochbeete werden bepflanzt
Unsere Hochbeete werden bepflanzt
Arbeit im Zellbiologie-Labor
Arbeit im Zellbiologie-Labor

Fächer / Stundentafel

Berufsbezogene Lernfächer

dreijährige Ausbildung zweijährige Ausbildung


1. Jahr 2. Jahr 3. Jahr 1. Jahr 2. Jahr

Zellbiologie

2 4 5 5 5

Biochemie/Molekularbiologie

7 5 5 7 8

Mikrobiologie/Bioverfahrenstechnik

3 5 5 5 5

Botanik/Zoologie

4 4 3 6 6

Labordatenverarbeitung

4 2 2 4 4

Mathematik

2 2 2 1 1

Wirtschaftslehre

2 2 2 1 1

Englisch

2 2 2 1 1

Berufsübergreifende Lernbereiche

dreijährige Ausbildung zweijährige Ausbildung


1. Jahr 2. Jahr 3. Jahr 1. Jahr 2. Jahr

Deutsch/Kommunikation

2 2 2 1 1

Religionslehre/praktische Philosophie

2 2 2 1 1

Sport/Gesundheitsförderung

2 2 2 1 1

Politik/Gesellschaftslehre

2 2 2 1 1

Differenzierungsbereich

dreijährige Ausbildung zweijährige Ausbildung


1. Jahr 2. Jahr 3. Jahr 1. Jahr 2. Jahr

Förderkurs Mathematik oder Englisch

2 / / / /

Qualitätsmanagement oder Ökologie

/ 2 / / 2

Chemisches Rechnen

2 1 1 2 2
Wochenstunden 36 36 36 36 36

Perspektiven

BTA’s finden sich immer dort, wo es Laboratorien gibt. Dabei kann es sich sowohl um biologisch-medizinische als auch um chemisch-pharmazeutische Labore handeln. Die Tätigkeiten eines Assistenten sind dabei in der Öffentlichkeit weitgehend unbekannt, stellen aber die Grundlage für medizinische Tests, gesunde Lebensmittel und viele andere Produkte des täglichen Lebens dar. Die Einsatzgebiete sind dabei aufgrund der stark variierenden Anforderungen und Zielsetzungen der Arbeitgeber sehr unterschiedlich und breit gestreut. Beispielhaft seien genannt:

  • private Untersuchungslaboratorien, die z. B. Proben aus dem Umweltbereich (Boden, Wasser, Luft), Lebensmittelproben und Materialproben aus der Produktion analysieren
  • Betriebe der chemischen und pharmazeutischen Industrie, die z. B. Arzneimittel, Chemikalien für die industrielle Produktion und Wirkstoffe gegen Schädlinge herstellen
  • Unternehmen der Lebensmittel- und Kosmetikindustrie, insbesondere Brauereien, Molkereien und fleischverarbeitende Betriebe
  • Institute der naturwissenschaftlich-technischen Abteilungen der Universitäten, Technischen Hochschulen und Fachhochschulen
  • öffentliche und private Forschungsinstitute und Versuchsanstalten wie z. B. Institute der Max-Planck und Fraunhofer Gesellschaft
  • kommunale und überregionale Wasser- und Klärwerke sowie Entsorgungsunternehmen
  • staatliche Untersuchungsämter im Bereich der Lebensmittel-, Veterinär- und Umweltüberwachung, Ämter für kriminaltechnische Untersuchungen (BKA, LKA)
  • Unternehmen der biotechnologischen Industrie, die neuartige Wirkstoffe mittels Fermentation und gentechnischen Methoden herstellen

Die Möglichkeit einer Tätigkeit im Ausland ist bei entsprechenden Sprachkenntnissen gegeben.

Die BTA-Ausbildung kann auch als Sprungbrett für eine weitergehende Ausbildung fungieren, die zu höheren Bildungsabschlüssen führt und bessere Aufstiegsmöglichkeiten bietet. Viele Universitäten und Fachhochschulen erkennen die praktischen und theoretischen Qualifikationen, die ein Assistent während der Ausbildung erworben hat, bei der Bewerbung um einen Studienplatz teilweise oder auch vollständig an. Dadurch verkürzt sich die Dauer des Studiums erheblich (bis zu 4 Semestern). Aufgrund der umfangreichen Vorkenntnisse, die ein Assistent besitzt, ist die Wahrscheinlichkeit eines guten und schnellen Studienabschlusses deutlich höher als bei Absolventen anderer Schulformen. Ein Studium an einer Universität ist erst nach Erreichen der allgemeinen Hochschulreife möglich (z.B. durch Besuch der Fachoberschulklasse 13 am Berufskolleg Olsberg). 

Ansprechpartnerin

Die Abteilung Biologie stellt sich vor Hinten v. l. n. r. : Simone Häger-Tögemann, Ina Pagenkemper, Martin Patzsch, Lena Robitzsch, Dr. Christiane Köbbert, Nicole Mestermann, Dr. Roland Paul, Dr. Daniela Hachmann, Ines Schannath. Vorne v. l. n. r. : Dr. Michael Körner, Anne Stahlmecke, Natalie Schöttler, Ursula Tulp, Dr. Stefanie Busch, Petra Kalkstein.
Die Abteilung Biologie stellt sich vor
Hinten v. l. n. r. : Simone Häger-Tögemann, Ina Pagenkemper, Martin Patzsch, Lena Robitzsch, Dr. Christiane Köbbert, Nicole Mestermann, Dr. Roland Paul, Dr. Daniela Hachmann, Ines Schannath. Vorne v. l. n. r. : Dr. Michael Körner, Anne Stahlmecke, Natalie Schöttler, Ursula Tulp, Dr. Stefanie Busch, Petra Kalkstein.

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